"hispeed"- Entwicklungsschritte 2000-2009 |
Stand Juni
2000: für 64 Franken pro Monat ohne Volumenbeschränkung mit maximal 256 kbps Downstream mit maximal 64 kbps Upstream |
2001 wurden die neuen Business-Abos (Webcom Office 1000 und Webcom Office 2000) geschaffen. Sie boten einige neue Vorteile, waren aber auch klar teurer als das bisherige "Business", das ab September nicht mehr abonnierbar war. Für 2002 wurde zudem eine neue Strukturierung der Abos für Privatkunden versprochen. Dabei sollten auch "neue" (Neben-)Dienstleistungen eingeführt werden. Als erstes Zückerchen wurde auch den "Basic"-Kunden eine Private Homepage erlaubt und zumindest eine zweite E-Mail-Adresse ohne Rechnungsstellung toleriert.. Nach weiteren Anpassungsschritten traten dann nach der Einführung der neuen Portalseiten auf den 1. Dezember 2002 erstmals für "SwiissOnline" und "hispeed" gemeinsame "Allgemeine Geschäftsbedingungen" verbunden mit einer neuen "Leistungsbeschreibung" in Kraft (für die in der Zwischenzeit voll übernommene Balcab wurden praktisch gleichlautende Geschäftsbedingungen erlassen, die effektiv erbrachten Leistungen wurden jedoch vorderhand nicht angepasst). Die "hispeed"-Abos trugen nun keine Fantasienamen mehr und allen war gemeinsam, dass mit ihnen 50 MB Gratis-Speicherplatz verbunden wurden. Dieser durfte selbst bewirtschaftet werden (Mailboxen, Private Homepages, "Discspace" zum Sharen oder nur für persönlichen Gebrauch, Adressbuch, etc.). Neu waren auch die Gratis-Servicepunkte (650 bis 1000 pro Monat) für Telefonbuchabfragen (ETV) und für SMS, der selbst konfigurierbare Spamfilter und die Möglichkeit alle Neuerungen mittels einer einfachen Login-Prozedur zu nutzen. Die Eckpunkte der nun neu 5 Abotypen präsentierten sich wie folgt:
Am 24. Juli 2003 - also knapp einen Monat, nachdem auch das Balcab-Netz auf die neuen "Produkte" (infolge des ATM-Netzes allerdings ohne "hispeed 2048") umgestellt worden war - überraschte die Cablecom mit einem moderaten Speedupgrade. So wurde beispielsweise aus "hispeed 512" neu "hispeed 600". Doch schon vier Monate später erfolgte der nächste - nun weit massivere - Upgrade. So sollte schweizweit aus dem eben erst zu "hispeed 600" beförderten Abo nun "hispeed 2000" werden, wobei gleichzeitig auch der Upstream auf 400 angehoben würde. Es war rasch klar, dass die Voraussetzungen für eine solche Erhöhung in den bevölkerungsreicheren Gebieten nicht überall erfüllt waren. Ausserhalb des Balcab-Netzes waren die Nachrüstungarbeiten aber doch nach etwa sechs Monaten abgeschlossen. Motzende Kunden bekamen Gutschriften auf die Abo-Gebühren. Das Balcab-Netz musste hingegen zuerst auf DOCSIS umgerüstet werden. Dafür lies sich die Cablecom rund zwanzig Monate Zeit, ermässigte aber für die geduldig Wartenden die Abokosten (beispielsweise für "hispeed 2000" mit einer nominellen - aber selten wirklich erreichten - Leistung von 600/200 auf monatlich 60 Franken). In den folgenden zwei Jahren (er-)fanden die Verantwortlichen der Cablecom stets neue Abotypen zu ständig wechselnden Konditionen. Nicht einmal die Mitarbeiter im Verkauf konnten jeweils zuverlässige Angaben zu Preisnachlässen für Neuabschlüsse, Kombiabos mit der neueingeführten Kabeltelefonie, beschränkte Verfügbarkeit auf bestehende Abos, Minimaldauer, Downgradegebühr und sonstigen Marketinggags machen. Mit den auf März 2006 einmal mehr überarbeiteten "Allgemeinen Geschäftsbedingungen" wurde unter Ankündigung einer weiteren Speederhöhung auch eine neue "Leistungsbeschreibung" veröffentlicht, deren Eckwerte (unter Verzicht auf Sonderkonditionen und nur in Kombination mit "digital phone" erhältlichen Abotypen) sich wie folgt präsentierten:
Knapp ein Jahr später, ab 8. Januar 2007, gab es plötzlich nur noch zwei frei erhältliche Abos für private Neukunden, die einmal mehr mit einem grossen Einsteigerrabatt (50% auf die untenstehenden Preise während den ersten drei Monaten) geködert wurden:
Für die "Alt"-Kunden wurden die beiden 3000er-Abos direkt mutiert, für alle andern nicht mehr neu angebotenen Abos konnte ein Mutationsantrag gestellt werden. Kunden mit den zwei bisher teureren Abos "durften" nur gegen eine Mutationsgebühr (50.-) innerhalb der "Kündigungsfrist" auf "hispeed 10000" umsteigen. Schon auf April 2007 wurde aufgrund der Verbesserungen bei der ADSL-Konkurrenz ohne Mehrkosten aus "hispeed 3000" neu "hispeed 3500". Und auf den 15. Januar 2008 gab's für Neukunden nicht nur anstelle von "hispeed 10000" - diesmal unter Berücksichtigung der neuen VDSL-Angebote; und noch immer mit 50% Einsteigerrabatt während den ersten Monaten - nun wieder die Wahl zwischen zwei neuen Produkten im oberen Leistungsbereich:
Die Aufschaltung von 15000/1500 anstelle von 10000/1000 für "Alt"-Kunden erfolgte dann allerdings bereits anfangs Februar 2008, wobei auch gleichzeitig ohne jede Vorankündigung die Bandbreite für "hispeed 3500"-Abos auf 5000/500 erhöht wurde. Auf den 3. März 2008 wurde auch diese Änderung offiziell und der Abo-Name entsprechend geändert. Bei allen Abotypen traten gleichzeitig (und teilweise auch bereits zuvor) grosse Änderungen bei den praktisch seit Dezember 2002 unverändert gebliebenen Nebenleistungen in Kraft, wobei sich Verbesserungen und Verschlechterungen etwa ausglichen. Grund für diese Anpassungen war die Auslagerung der Dienstleistungen nach Österreich. So wurde der 50 MB Gratis-Speicherplatz auf 100 MB erhöht, ohne dass darin Adressbuch, Mailboxen und Private Homepages auch Platz finden mussten. Dafür wurde aber das Sharen und die personalisierbare Portalseite nicht mehr unterstützt. Definitiv aufgehoben wurden die ETV-Abfragen, da dafür kein Bedarf mehr war. Für SMS blieben aber die Gratis-Servicepunkte weiterhin nutzbar. Gleichzeitig wurde im untern Leistungsbereich neu "hispeed 1000" als frei erhältliches Abo für 30 Franken pro Monat angeboten, welches aber als früheres Kombi-Abo "hispeed 300" (später "hispeed 500") mit "digital phone" bereits zum selben Preis abonniert werden konnte. Verbessert wurde daran nicht nur die Bandbreite, vielmehr wurden bei diesem Abo auch die Anzahl der E-Mail-Adressen von drei auf fünf erhöht. Aber schon ein Jahr später (ab 5. Januar 2009) wurde dieses Produkt wieder durch das 2007 aufgegebene und nun reaktivierte "hispeed 2000" ersetzt, das für vier Franken mehr - dank doppelter Downstream-Geschwindigkeit - auch Internet-Live-TV (wie bei den noch schnelleren Angeboten) ermöglichte. Auch den "hispeed 5000"-Abonnenten wurde für vier Franken mehr eine Verdoppelung der Geschwindigkeit angeboten (und auch dieses Abo gab's ja schon mal). Nicht umsteigewillige Kunden durften aber ihre bisherigen Verträge zu 30, 40 (neu als "hispeed 3000"), 45, 60 (neu als "hispeed 12000") und 65 Franken immer noch beibehalten. Wie üblich wurden aber Allgemeine Geschäftsbedingungen und die Leistungsbeschreibung angepasst; sie hatten einzelne neue Gebrauchs-Einschränkungen und zudem eine einheitliche Gültigkeitsdauer für alle neuen Verträge von jeweils zwölf Monaten zur Folge. Der Wechsel auf ein Abo mit einer niedrigeren Geschwindigkeit galt seit dann auch als "neuer Vertrag", während in allen andern Fällen die Verträge nach Ablauf der Mindestvertragsdauer weiterhin jederzeit auf drei Monate kündbar blieben:
Ob die in der oben stehenden Fussnote angekündigten Änderungen irgendwann realisiert werden? Zuerst wurde versprochen, dass ein neuer Termin "innert den nächsten Tagen" mitgeteilt würde. Dann war von "in Kürze" - ein sehr dehnbarer Begriff - die Rede. Dafür wurde auf den 1. September 2009 die Downstream-Bandbreite des bestehenden 15000er-Abos auf 20000 angehoben (und niemand hat wohl voraussehen können, dass bereits zwei Monate später ein neues 15000er-Abo für CHF 55, aber nur noch mit zwei IP-Adressen angeboten werden würde). Und vorerst wurden für die bereits für höhere Geschwindigkeiten aufgerüsteten Netze in den Städten Bern, Winterthur und Zürich drei neue - werbewirksam, aber nicht ganz korrekt "Fiber-Power" benannte - Abos geschaffen. Damit hätte wohl schon frühzeitig der Anreiz vermindert werden sollen, dass bei an solchen Geschwindigkeiten interessierte Kunden in grösseren Städten Interesse für die Angebote echter "Fiber To The Home"-Anbieter hätte aufkeimen können:
Auf November 2009 wurde dann auch noch ein neues Promotionsangebot "Drei für zwei" geschaffen (wer bestimmte Internet- und Telefonabos kombinierte, konnte zum Beispiel digitales Fernsehen gratis erhalten). Wer sich dafür anmeldete, galt ebenfalls als Neuabonnent und konnte seine Abos somit künftig auch nur noch alle zwölf Monate kündigen.
Aber bezüglich
fixer IP- Adressen, wie sie in den Balcab-Abos Standard waren, hat sich in
der Berichtsperiode zumindest äusserlich nichts getan, wenn auch gemäss
allgemeinen Beobachtungen die dynamisch zugeteilten im letzten Jahr nur
noch anlässlich von Netzausbauten wechselten ... |
![]() |
![]() |