flicflac's Tipps: |
Soll's ein bisschen mehr sein? |
Alles Neue sieht am Anfang grossartiger aus, als es wirklich ist. Wer mit einer ursprünglich zu niedrig gewählten Übertragungsgeschwindigkeit seines Internet-Anschlusses nicht mehr zufrieden ist, kann sich diese bei allen Anbietern relativ leicht erhöhen lassen. Hingegen haben die meisten Provider die früher angebotenen Erweiterungen zu ihren "üblichen" Nebenleistungen nicht mehr im Programm. Benötigt ein Kunde von UPC plötzlich sechs anstelle der offiziell angebotenen fünf Mail-Konten hat er heute keinen Anspruch mehr auf eine solche Ausweitung. Eine Anmeldung kann man ja dennoch mal versuchen. Besser aber ist es wohl, sich rechtzeitig nach Alternativen umzusehen. Und mit der sehr kurzfristig angekündigten Löschung aller bei der UPC gratis gespeicherten Privaten Homepages per Ende November 2019 mussten Tausende von Kunden gar innert weniger Wochen eine Nachfolgelösung suchen. Solche werden beispielsweise durch spezialisierte Hosting-Firmen angeboten. 50 und mehr Gigabytes Speicherplatz für Internet-Sites und unbeschränkt viele Mail-Konten (und vieles andere mehr) sind heute schon für 10 bis 20 Franken im Monat zu haben. Natürlich gibt es auch wesentlich teurere Angebote, was aber lange noch nicht heissen muss, dass diese auch viel besser sind. Wer noch mehr Speicherplatz im Internet
benötigt, kann sich entweder für irgendein Cloud-Angebot
entscheiden oder diesen auch zu Hause einrichten. 1000 Gigabytes
(und gegen Aufpreis auch mehr)
lassen sich für weniger als 200 Franken kaufen. Allerdings gibt es
erst wenige Angebote, die auch
zusätzliche Mail-Konten einschliessen, wie dies bei fast allen Hosting-Firmen
üblich ist. Für einen vernünftigen Gebrauch
ist aber ein möglichst hoher Upload-Speed der eigenen Internet-Anbindung unerlässlich; mindestens
20'000 Kilobits pro Sekunde sollten es schon sein. Von den für solche
Speicher-Erweiterungen
geeigneten Geräten sind - wenn man der diesbezüglichen Werbung glaubt
-
die NAS-Stationen von Synology die beliebtesten. Innerhalb der
ersten vier
Jahre nach der damaligen Markteinführung sollen bereits über 25'000 Stück in der Schweiz verkauft worden sein. Schon
die einfachsten Modelle boten über zehn
verschiedene Speicher-Systeme in einem einzigen Gerät, darunter natürlich
Web- und FTP-Server, aber auch eine raffinierte
Foto-Album-Applikation. Neuere Geräte sind weitaus komplexer einsetzbar.
Nachteilig ist, dass die Firmware der Stationen nur etwa fünf bis zehn
Jahre ab Modell-Lancierung nachgeführt wird. Und viele Kunden stört auch,
dass die Konfiguration dieser Serverchen weder kundenfreundlich
dokumentiert noch sehr einfach zu modifizieren ist. Mit der Version 6 des
Betriebssystems ist einmal mehr die ganze interne Struktur geändert
worden. Der Benutzer musste einige Stunden aufwenden, um die von ihm
allenfalls noch in der Version 5 ziemlich einfach programmierbaren
Änderungen auch in der neueren Version wieder lauffähig zu installieren.
In der Zwischenzeit wurden jedoch mittels Updates Verbesserungen und sogar
neue Funktionen ermöglicht. Insbesondere sind nun auch wieder Konfigurationsänderungen über das eigene Netzwerk
möglich aber nicht empfohlen ... |
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